
Alex G. Ehlson, Hanna Siniora und Klaus Jensen (von links)
Verleihung des Versöhnungspreises 2004
Im Rahmen eines zweitätigen Kongresses über „ neue Perspektiven ziviler Bearbeitung nationaler und internationaler Konflikte“ wurde der Versöhnungspreis der Klaus Jensen Stiftung an den:
Radiosender „All for peace“
verliehen. Den Preis nahmen Hanna Siniora vom palästinensischen Verlagshaus Biladi und Alex G. Ehlson von der israelischen Friedensorganisation Givat Haviva entgegen. In einer Zeit, in der Meldungen über Gewalt zwischen Palästinensern und Israelis alltäglich sind, verbreitet der Radiosender „All for peace“ Nachrichten über alltägliche Zusammenarbeit, Freundschaft und Versöhnungsinitiativen aus der Krisenregion und sendet damit Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung. Das von Israelis und Palästinensern gemeinsam erstellte Programm wird in Ost-Jerusalem produziert und von einem Sendemast in Ramallah in hebräischer und arabischer Sprache ausgestrahlt. Die Initiatoren setzen damit der Spirale von Gewalt und Gegengewalt, Feindbildern und Resignation ein Forum für den jüdisch-arabischen Dialog entgegen und leisten einen Beitrag für eine friedliche Lösung des Nahostkonfliktes.

Frank Baschab, Hildegard Goss-Mayr und Klaus Jensen (von links)
Verleihung des Versöhnungspreises 2007
Am 26. Oktober 2007 wurde in der Promotionsaula des Priesterseminars in Trier der mit 10.000 Euro dotierte Versöhnungspreis der Klaus Jensen Stiftung verliehen an:
Frau Dr. Hildegard Goss-Mayr
Die in Wien lebende Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Theologe Ueli Wildberger vom Versöhnungsbund der Schweiz. Hildegard Goss-Mayr hat sich während der vergangenen 50 Jahre in 39 Ländern für Gewaltfreiheit, Demokratie und Gerechtigkeit eingesetzt. Erfolgreiche gewaltfreie Revolutionen gegen Militärdiktaturen (z.B. gegen das Marcos-Regime auf den Philippinen, in Madagaskar) waren durch sie beeinflusst. Mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert, steht sie für die Kraft der gewaltfreien Praxis. In zahlreichen Publikationen hat sie diese Kraft beschrieben, ihr Engagement in Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa wurde durch diese Kraft getragen.